Gregorianik als roter Faden im Gewebe jazziger Polyphonie >Thomas Gabriel<

Die gesammelten Arrangements gregorianischer Stücke sind von äusserst unterschiedlicher Struktur und Technik. Die Besetzung reicht von Sologesang, der nur von Klavier und Saxophon begleitet wird, bis zum großen Arrangement für Jazz-Combo (Klavier, Bass, Schlagzeug, Trompete, Saxophon, Posaune), Chor und Sologesang. Die Bearbeitungen von Thomas Gabriel verstellen nicht den Geist, der in den alten Melodien - unauflösbar mit ihrem Text verbunden - atmet, sondern beleuchten und erklären ihn. Die horizontale Einstimmigkeit, das großartige Gebet, die klare, Klang gewordene theologische Aussage wird durch die Einführung der vertikalen Dimension in ein harmonisches und rhythmisches Feld gelegt, das heutigen Hörgewohnheiten entspricht. Gerade die Jazzharmonik, auf die Thomas Gabriel oft zurückgreift, geht mit den uralten Neumen eine spannungsvolle, fruchtbare Verbindung ein: sie sind der rote Faden, um den der Chor und die Instrumente den musikalischen Satz weben.
Einen Großteil der Noten finden sie in der "Gregorianik und Jazz"-Noten

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* Gesamtspielzeit: 1:02:45 Stunden